Neben Ausbildern des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr und der im Rahmen des Biosicherheitsprojektes arbeitenden kasachischen Doktoranden der Ludwig-Maximilians-Universität München, war zudem mit Dr. Dirk Höper, ein Experte für Sequenzierung aus dem Institut für Virusdiagnostik des Friedrich-Loeffler-Instituts aus Deutschland, eingeladen.
Der dreitägige Workshop war in theoretische und praktische Ausbildungsinhalte gegliedert, deren Themenschwerpunkt auf die Arbeit mit DNA angelegt war. Damit die in der Theorie gelernten Inhalte direkt in die Praxis umgesetzt werden konnten, wurden in Kasachstan gesammelte Zeckenproben auf Rickettsien untersucht. Praktische Ausbildungsinhalte waren neben dem Biosicherheitsprinzip und dem Drei-Raum-Regime bei der Nukleinsäureamplifikation die Nukleinsäure-Aufreinigung aus inaktivierten Zeckenhomogenaten, die Real-time-PCR und die konventionelle PCR. Am Ende der praktischen Ausbildung gelang es in Rickettsien-DNA-positiven Proben das Gen eines Rickettsien-Membranproteins zu sequenzieren.
Die im Workshop erlernten Methoden ermöglichen unseren kasachischen Partnerinstituten die neu erlernten Techniken einzusetzen, was langfristig eine frühzeitige Entdeckung und Charakterisierung gefährlicher Krankheitserreger ermöglicht und damit den weiteren Aufbau von Systemen zur frühzeitigen Erkennung ungewöhnlicher Krankheitsausbrüche unterstützt.