Zentralbereich Diagnostik
Leitung: Medizinaldirektorin Dr. Sabine Zange
Die im Rahmen der mobilen medizinischen B-Aufklärung ermittelten Ergebnisse bedürfen der Bestätigung durch stationäre Verfahren. Dies geschieht durch Einbeziehung zusätzlicher, z.B. kultureller oder molekularbiologischer Verfahren. Die stationär hinterlegten Diagnostikalgorithmen ermöglichen neben der zweifelsfreien Diagnostik eine Erreger-Feindifferenzierung sowie die Abklärung seltener Differentialdiagnosen. Die gesamte Diagnostik erfolgt in einem gemäß DIN EN ISO 15189 flexibel akkreditierten Labor, was den Anspruch an das Vertrauensniveau widerspiegelt. Die diagnostischen Leistungen der Konsiliarlabore des Instituts werden ebenfalls im akkreditierten Diagnostikbereich erbracht. Das Leistungsspektrum steht nicht nur den Einrichtungen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, sondern auch Einrichtungen der zivilen Gesundheitsversorgung zur Verfügung. Im Bereich der Stadt München wird zum Beispiel die orientierende Diagnostik importierter gefährlicher Infektionskrankheiten durch das Institut sichergestellt. Der Zentralbereich Diagnostik ist eines von drei in Deutschland für die orientierende Ebola-Diagnostik akkreditierten Laboren. Er betreibt auch Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung der diagnostischen Verfahren und beteiligt sich an internationalen Projekten zur Standardisierung der Diagnostik gefährlicher Infektionskrankheiten.
Das nationale Konsiliarlabor für Brucella wird durch den Zentralbereich Diagnostik betrieben.
Seit 1. Januar 2025 arbeitet das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr mit dem Robert Koch-Institut, der schwedischen Behörde für öffentliche Gesundheit (Folkhälsomyndigheten) und dem portugiesischen Instituto Nacional de Saúde Doutor Ricardo Jorge in einem von bislang sechs neu gegründeten EU-Referenzlaboren für Public Health (EURLs) zusammen. Das Konsortium arbeitet im Bereich high-risk, emerging and zoonotic bacterial Pathogens.
Informationen für Einsender
Aktuelle Drittmittelprojekte
seit 2025 | EU Reference Lab: High-risk, emerging and zoonotic bacterial Pathogens (EURL-PH-HEZB) | EU |
Abgeschlossene Drittmittelprojekte
2019 - 2023 | Strengthened International HeAlth Regulations and Preparedness in the EU - Joint Action (SHARP JA) | EU | |
2015 - 2019 | Efficient response to highly dangerous and emerging pathogens at EU level (EMERGE) | EU | |
2015 - 2017 | Ebola Virus Disease - Correlates of Protection, Determinants of Outcome, and clinical Management (EVIDENT) | EU | |
2011 - 2014 | Quality Assurance Exercises and Networking on the Detection of Highly Infectious Pathogens (QUANDHIP) | EU | |
2009 - 2011 | Establishment of Quality Assurances for Detection of Highly Pathogenic Bacteria of Potential Bioterrorism Risk (EQaDeBa) | EU |