In Gegenwart des deutschen Generalkonsuls in Almaty und des Referatsleiters Pol I 5 im Bundesverteidigungsministerium unterzeichneten am 18. Juni 2014 in Almaty/Kasachstan der Rektor der Kasachischen Nationalen Medizinischen Universität, Prof. Dr. Akanov, der Direktor des Wissenschaftlich-Praktischen Zentrums für Gesundheits-Epidemiologische Expertise und Monitoring der Agentur für Verbraucherschutz der Republik Kasachstan, Professor Dr. Zhandossov, sowie der Leiter des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr, Oberstarzt Prof. Dr. Zöller eine Kooperationsvereinbarung zur Durchführung des deutsch-kasachischen Biosicherheitsprojekts.
Die Unterzeichnung fand im Rahmen einer Akademischen Feierstunde an der Kasachischen Nationalen Medizinischen Universität, benannt nach S.D. Asfendijarow, statt. Unter den Gästen befanden sich u.a. der deutsche Militärattaché in Kasachstan, Oberstleutnant von Richthofen, der Direktor der Deutsch-Kasachischen Universität, Professor Dr. Gerlach und der Leiter der Landesvertretung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Görtz.
Die Veranstaltung bildete den offiziellen Auftakt für das deutsch-kasachische Projekt im „Deutschen Partnerschaftsprogramm für biologische Sicherheit und Gesundheitssicherstellung“, welches im Kontext des deutschen Engagements in der G8 Global Partnership steht und durch das Auswärtige Amt finanziert wird. Erste Projektaktivitäten waren bereits im September 2013 gestartet worden. Generell zielen die Projekte aus diesem Programm darauf ab, in den Partnerländern den verantwortlichen Umgang mit Forschung und Forschungsergebnissen innerhalb der Lebenswissenschaften zu fördern, die öffentliche Gesundheit zu stärken und zur Minimierung von biologischen Risiken beizutragen. Im deutsch-kasachischen Projekt, das durch Frau Privatdozentin Dr. Eßbauer vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr geleitet wird, sind infektionsepidemiologische Studien zur Verbreitung gefährlicher Infektionserreger in Kasachstan, die Etablierung diagnostischer Methoden zum Nachweis solcher Erreger an den Partnereinrichtungen, die Durchführung von Workshops zum Themenkomplex Biosafety und Biosecurity sowie die Schulung von Mitarbeitern der kasachischen Einrichtungen in Deutschland vorgesehen und zum Teil bereits angelaufen. Das Projekt wird administrativ durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützt.
Fotos: ©KNMU, Kasachische Nationale Medizinische Universität, benannt nach S.D. Asfendijarow, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.