Die G8-Initiative „Globale Partnerschaft

Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr beteiligt sich mit drei Projekten in Kasachstan, Georgien und Tansania am deutschen Beitrag zur G8-Initiative „Globale Partnerschaft gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und -materialien“.

Die G8-Initiative „Globale Partnerschaft gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und -materialien“ wurde 2002 auf dem G8-Gipfel in Kananaskis, Kanada ins Leben gerufen. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Verringerung nuklearer, chemischer, biologischer und radiologischer Proliferationsrisken in der Welt. Insbesondere die Verbesserung der Biosicherheit wurde im Rahmen dieser Initiative in den letzten Jahren als Schwerpunkt identifiziert. Für Deutschland hat das Auswärtige Amt daher das dreijährige „Deutsche Partnerschaftsprogramm für biologische Sicherheit und Gesundheitssicherstellung“ ins Leben gerufen, das biologische Sicherheitsrisiken vermindern und benötigte Biosicherheits-Kapazitäten weltweit aufbauen und verbessern soll.

Bakterien, Viren und biologische Gifte können von staatlichen und nicht-staatlichen Gruppierungen gleichermaßen nach dem Prinzip der dualen Verwendungsmöglichkeiten (dual-use) für friedliche aber auch für terroristische Zwecke eingesetzt werden. Die Ziele des Programmes sind daher insbesondere die Verringerung des Risikos einer Ausbringung biologischer Agenzien (Biosafety/Biosecurity), der Aufbau von Systemen zur frühzeitigen Erkennung ungewöhnlicher Krankheitsausbrüche (Surveillance) sowie die Entdeckung und Charakterisierung gefährlicher Krankheitserreger. Daneben soll das Bewusstsein der Partnerländer für biologische Gefahren verbessert (Awareness Raising) und die Fachexpertise der nationalen Partnerinstitutionen gestärkt werden (Capacity Development).

Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (InstMikroBioBw) führt im Auftrag des Auswärtigen Amtes drei internationale Partnerschaftsprojekte durch:

  • Aufbau eines vorderasiatischen Netzwerks für Biologische Sicherheit und Diagnostik gefährlicher Infektionskrankheiten in Georgien
  • Aufbau eines deutsch-kasachischen Netzwerks zur Diagnostik von Infektionskrankheiten verursacht durch potentielle B-Agenzien
  • Aufbau eines deutsch-tansanischen Netzwerks zur Diagnostik und Epidemiologie von Infektionskrankheiten verursacht durch potentielle B-Agenzien

Weiterführende Informationen dazu finden Sie hier