Zusammenarbeit von deutschen und ukrainischen Forschungsinstituten zur Biosicherheit besiegelt

Fachvertreter eines deutschen und eines ukrainischen Forschungsinstitutes bekräftigten am Rande der "15th Medical Biodefense Conference" in München ihre geplante Zusammenarbeit im Rahmen des vom Auswärtigen Amt geförderten Deutschen Biosicherheitsprogramms.

Der Direktor des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB), Prof. Dr. Zöller, und der Direktor des ukrainischen Instituts für experimentelle und klinische Veterinärmedizin, Prof. Dr. Stegniy, unterzeichneten bei der Konferenz eine Vereinbarung für den Aufbau einer deutsch-ukrainischen Kooperation im Bereich der Biosicherheit. Schwerpunkt der Zusammenarbeit wird die gemeinsame Forschung an den in der Ukraine natürlicherweise vorkommenden Krankheitserregern des Milzbrandes und der Tularämie sein. Teil des Projektes wird auch die Entwicklung von Nachweisverfahren in der Ukraine und die Förderung junger Nachwuchswissenschaftler sein. Erste Aktivitäten sollen mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Laufe des Jahres 2016 umgesetzt werden. Die Projektlaufzeit ist bis Ende 2017 vorgesehen.

Das Projekt in der Ukraine ist Teil des Deutschen Partnerschaftsprogramms für biologische Sicherheit und Gesundheitssicherstellung des Auswärtigen Amts. Es soll die Ukraine bei der Kontrolle von biologischen Risiken unterstützen. Das Programm ist Teil der präventiven Sicherheitspolitik und insgesamt mit 20 Projekten in 22 Partnerländern aktiv.