Treffen der NATO HFM-RTG 230 in Lubljiana, Slowenien

Empfehlungen zum Nachweis zoonotischer Mikroorganismen für mobile und stationäre Labore

Vom 7.-11.9.2015 fand in Lubljiana, Slowenien, unter Leitung von Stabshauptmann Leen Wilmaerts vom Queen Astrid Military Hospital (Brüssel) ein Treffen der NATO-Arbeitsgruppe HFM-RTG-230 „Detection and identification methods for zoonotic and vector-borne agents” statt. Die Mitglieder der Gruppe stammen aus Deutschland, Belgien, den USA, Frankreich, Italien und Rumänien. Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr ist durch Frau Regierungsdirektorin PD Dr. Essbauer vertreten.

Das Treffen in Ljubljana war das siebte Treffen der Gruppe und diente dazu, Inhalte des Abschlussberichts zu besprechen und abzustimmen. Außerdem wurde die Zusammenstellung von Informationsmaterial für insgesamt 106 zoonotische Viren, Bakterien und Parasiten finalisiert. Dieses enthält die jeweilige Risikogruppe der Erreger, Internet-Links zu Datenblättern sowie eine Auflistung und Bewertung von Nachweisverfahren für das mobile und stationäre Labor. Dabei wurden sowohl international erhältliche kommerzielle Tests als auch Inhouse-Tests oder publizierte Verfahren, berücksichtigt.

Die Gruppe wurde zu Beginn  des Treffens von Brigadegeneral Milan Žurman, Kommandeur der logistischen Brigade der slowenischen Streitkräfte, begrüßt. Neben der intensiven Facharbeit bot das slowenische Organisationsteam unter Leitung von Stabsveterinär Aljoša Zerjav zahlreiche Eindrücke von der Kultur des Gastlandes. Das nächste und letzte Treffen der Arbeitsgruppe wird im März 2016 am Institut für Mikrobiologie in München stattfinden.