TBENAGER - Neu gefördertes FSME-Netzwerk beginnt zu arbeiten

Im Rahmen des vom BMBF initiierten neuen Netzwerks für Zoonosen-Forschung wurde auch ein Netzwerk-Projekt zur FSME-Forschung als förderwürdig befunden.

In dem als „TBENAGER“ (Tick-Borne Encephalitis in Germany) bezeichneten Projekt sind insgesamt neun Forschungspartner des Öffentlichen Gesundheitsdienstes der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, Bundes-Forschungseinrichtungen und universitäre Einrichtungen vernetzt um die Epidemiologie, Pathogenese und Ökologie der FSME besser verstehen zu lernen. Ziel ist es, die trotz einer effektiven Impfung immer noch hohen Erkrankungszahlen an FSME in Deutschland zu reduzieren.

Am 23. November 2016 trafen sich die Projektleiter und Vertreter aller beteiligten Einrichtungen beim Netzwerk-Koordinator am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München um offiziell mit dem Projekt zu beginnen.

Schon auf diesem Kick Off-Meeting zeigte sich die hohe wissenschaftliche Kompetenz aller Beteiligten aus dem Robert-Koch-Institut, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, dem Baden-Württembergischen Landesamt für Gesundheit, der Universität Hohenheim, den Instituten für Tierhygiene und Öffentliches Tiergesundheitswesen sowie für Zoologie der TU München, dem Friedrich-Löffler-Institut, dem Institut für Virologie der Universität Magdeburg, dem Zentrum für Neu-auftretende Tierkrankheiten sowie dem Institut für Parasitologie der Tiermedizinischen Hochschule Hannover.

Der rege wissenschaftliche Austausch zwischen den Teilnehmern ergab, dass bisher viele Aspekte der FSME nur rudimentär verstanden sind und teilweise neu überdacht werden müssen. Erste Treffen in Kleingruppen wurden vereinbart und der Austausch von Materialien und Methoden initiiert. Nach dem Treffen wurde unverzüglich mit den Vorarbeiten begonnen, damit zu Beginn der diesjährigen Zeckensaison auch die Feldarbeit in den FSME-Naturherden und im Labor beginnen kann.