Die kasachischen Gäste waren Herr Dr. Bekshin von der Agentur für Verbraucherschutz des Ministeriums für Wirtschaft, der Beauftragte für das B-Waffen-Übereinkommen, Herr Dr. Kutubaev vom Komitee für Wissenschaft, Herr Prof. Mamadaliev vom Ministerium für Bildung und Forschung, Herr Dr. Durumbetov, der Leiter des SPCSEEM (Scientific Practical Center for Sanitary and Epidemiological Expertise and Monitoring) und die kasachische Projektkoordinatorin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Frau Zhalmagambetova.
Vor Ort konnten sich die Teilnehmer mit dem deutschen System für Biosicherheit, den theoretischen Grundlagen und vor allem deren praktischen Umsetzung am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr und am Robert-Koch-Institut vertraut machen. Intensiv wurden dabei die deutschen Gesetzesgrundlagen und Regelwerke zum Arbeitsschutz, zum Umgang mit Biostoffen und zur Gentechnik besprochen. Die Gäste besichtigten in München das BSL-3 Labor und erhielten eine ausführliche Führung durch alle Stationen des mobilen Labors.
In Berlin bekamen sie im Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene des Robert-Koch-Instituts eine Führung durch die erst kürzlich eingeweihten und noch im Probebetrieb befindlichen neuen BSL-3- und BSL-4-Labore, sowie die Labore für molekularbiologische Untersuchungen, wo sie mit dem dort praktizierten „Einbahnstraßenprinzip“ vertraut gemacht wurden.
Am Auswärtigen Amt wurde die deutsch-kasachische Delegation von der stellvertretenden Beauftragten der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle, Frau Baumann, der Referatsleiterin des Referats für Abrüstung chemischer und biologischer Waffen und Leiterin des Exzellenzprogramms Biologische Sicherheit im Rahmen der G7 Global Partnership, Frau Welter, der Programmdirektorin des deutschen Biosicherheitsprogramms, Frau Surkau, sowie Mitarbeitern und Vertretern des Programmbüros empfangen.
Die fünftägige Biosicherheits-Study-Tour war geprägt von lebhaften Diskussionen und beinhaltete neben dem fachlichen natürlich auch einen interkulturellen Austausch, zu dem unter anderem eine Führung durch den Reichstag gehörte. Die Studienreise, die den Teilnehmern tiefe Einblicke in zwei deutsche Einrichtungen mit Sicherheitsaufgaben bot, wurde von allen Teilnehmer als großer Erfolg im Sinne der Vertrauensbildung und der Stärkung der Zusammenarbeit gewert