Forschungsallianz mit TU München

Im Rahmen einer akademischen Feierstunde an der Technischen Universität München (TUM) unterzeichneten am 21. Februar der Präsident der TUM, Herr Professor Dr. Herrmann, und die Stellvertreterin des Amtschef des Sanitätsamtes der Bundeswehr, Frau Generalarzt Dr. Franke, einen Kooperationsvertrag über eine neue zivil-militärische Forschungsallianz. Kooperationspartner sind das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr sowie das Institut für Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene und das Institut für Virologie der TUM.

Im Rahmen einer akademischen Feierstunde an der Technischen Universität München (TUM) unterzeichneten am 21. Februar der Präsident der TUM, Herr Professor Dr. Herrmann, und die Stellvertreterin des Amtschef des Sanitätsamtes der Bundeswehr, Frau Generalarzt Dr. Franke, einen Kooperationsvertrag über eine neue zivil-militärische Forschungsallianz. Kooperationspartner sind das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr sowie das Institut für Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene und das Institut für Virologie der TUM.

Die Vereinbarung umfasst insbesondere eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit auf den Gebieten Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie und sieht gemeinsame Forschungsprojekte ebenso vor wie den Austausch von Personal sowie die wechselseitige Nutzung der vorhandenen Forschungsinfrastruktur. Wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr beteiligen sich an der Lehre der TUM, der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, sowie der Betreuung von Dissertationen. Weiterbildungsassistenten des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr können einen Teil ihrer Weiterbildung an den Partnerinstituten der TUM absolvieren, wobei auf eine wissenschaftliche Ausrichtung der Weiterbildung Wert gelegt wird. Anstoß für die Kooperation war die Empfehlung des Wissenschaftsrats der Bundesregierung für eine engere Vernetzung der Ressortforschungseinrichtungen mit den Universitäten am Standort.

In seiner Ansprache begrüßte der Präsident der TUM die Zusammenarbeit der Universität mit einer Bundeswehreinrichtung als wichtigen Beitrag für Staat und Gesellschaft. Frau Generalarzt Dr. Franke wies daraufhin, dass die Zusammenarbeit mit der TUM bereits lebendige Praxis sei, die der Kooperationsvertrag nun noch unterstreiche. In der Tat ist das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr bereits seit 2010 zusammen mit der TUM, der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Helmholtz-Zentrum München gemeinsam Partner im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung, in dem die besten infektiologischen Forschungseinrichtungen des Landes durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.

Im Rahmen der durch ein Klarinettenquartett des Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen musikalisch umrahmten Feierstunde wurde durch Mitarbeiter des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr und des Instituts für Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der TUM ein gemeinsames Forschungsprojekt vorgestellt, bei dem es um die Entwicklung eines neuen Antibiotika-Wirkmechanismus bei Francisella tularensis, dem Erreger der Hasenpest geht. In seinem Festvortrag gab Regierungsdirektor Privatdozent Dr. Graß ein Beispiel für die Anwendung der Forschungsmethoden des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr auf den durch kontaminiertes Heroin hervorgerufenen Milzbrandausbruch in verschiedenen Ländern Europas.

Am Ende der Veranstaltung konnten die Direktoren der drei Institute, Herr Prof. Dr. Dirk Busch, Frau Prof. Dr. Ulla Protzer und Herr Oberstarzt Prof. Dr. Lothar Zöller den frisch unterzeichneten Vertrag aus den Händen des Präsidenten und der Stellvertreterin des Amtschefs mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Empfang nehmen.