Ertüchtigungsvorhaben | Studienreise zum Thema "Biologische Sicherheit und Gesundheitssicherung"

In der Zeit vom 10.07.2017 bis zum 14.07.2017 fand im Rahmen der Ertüchtigungsvorhaben in den G5-Sahel-Ländern und in Tunesien eine Studienreise durch Deutschland statt. Teilnehmende der Reise mit dem Thema „biologische Sicherheit und Gesundheitssicherstellung“ waren 24 Vertreter der Partnerländer, sowie die deutschen Projektpartner des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB) und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Am IMB wurden in Vorträgen und Präsentationen die verschiedenen Kompetenzbereiche durch die Abteilungsleiter vorgestellt sowie Einblicke in aktuelle Forschungsschwerpunkte gegeben. Anschließend besichtigten die Teilnehmenden die Laborräume und erhielten einen Einblick in das Biosicherheitslabor der Schutzstufe 3, den Zentralbereich Diagnostik und den Bereich der technischen Entwicklung von Diagnostikprodukten des Institutes. Bei einem Besuch des Flughafen Münchens wurde die Organisationsstruktur im Krisenfall und der deutsche Umgang mit potentiellen biologischen Gefahrenlagen, wie zum Beispiel mögliche bioterroristischen Anschläge oder Ausbrüche von Krankheiten verursacht durch hochinfektiösen Pathogene, erläutert. Anschließend konnten die Gäste Einrichtungen der Flughafenfeuerwehr sowie die Sonderisolierstation des Krankenhauses Schwabing besichtigen. Die Isolierstation in München ist eine von nur sieben bundesweit, die über die Kapazitäten zur Betreuung von Patienten mit hochansteckenden Infektionserkrankungen verfügen.

Ein Besuch des Auswärtigen Amtes und der Dialog mit den Verantwortlichen der Ertüchtigungsvorhaben auf Seiten der GIZ und der Bundesregierung, eine Besichtigung des Robert-Koch-Institutes mit Vorträgen zu den Fachgebieten „Surveillance“, „Informationsstelle des Bundes für biologische Gefahren und spezielle Pathogene“, „Förderung der globalen Gesundheit und Biosicherheit“ sowie die Führung durch das Situationszentrum für epidemiologische Risiken rundeten den Besuch der ausländischen Delegation ab.

Bildnachweis: GIZ