Der große Erfolg des Deutsch-Kasachischen Netzwerks für Biosicherheit in den letzten sechs Jahren bewirkte, dass das Projekt, welches vom Auswärtigen Amt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr für weitere drei Jahre verlängert wurde. Rechtzeitig vor dem Ausbruch der Corona Pandemie konnte Ende Februar und Anfang März noch ein Einstandsbesuch der deutschen Projektmitarbeiter in den kasachischen Städten Almaty und Nur-Sultan absolviert werden. Bei diesem Besuch konnten existierende Projekte verlängert und neue Projekte gestartet werden. Mit dem NSCEDI (National Center for especially dangerous infections), welches das Zentrale Referenz Labor (CRL) in Almaty betreibt konnte ein neuer Projektpartner in das Netzwerk aufgenommen werden. Bei der feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung betonten beide Seiten, wie fruchtbar die Aktivitäten des Deutsch-Kasachischen Netzwerks für Biosicherheit in Kasachstan ist und welchen positiven Einfluss das Projekt auf kasachische Biosicherheitsforschung hat.
Das Deutsch-Kasachische Netzwerk für Biosicherheit hat das Ziel, biosicherheitsrelevante Forschung in Kasachstan zu fördern. Dies wird erreicht durch die Durchführung von gemeinsamen Forschungsprojekten über endemisch vorkommende biosicherheitsrelevante Erreger und gezielte Ausbildung der Wissenschaftler in relevanter Diagnostik. So wird es zum Beispiel durch das Projekt vier PhD Studenten zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ermöglicht einen internationalen Abschluss zu erhalten. Zwei dieser Studenten haben ihren PhD bereits erfolgreich verteidigt und betreiben nun selbstständig Forschung an den Partnerinstituten.
Bildnachweis: IMB