Der viertägige Workshop, der durch den Vertreter des Auswärtigen Amts, Herrn Generalkonsul Rosenberg eröffnet wurde, war in theoretische und praktische Ausbildungsinhalte gegliedert. Der Themenschwerpunkt lag auf der Biosicherheit im Umgang mit Nagetieren bei Felduntersuchungen. Auf Wunsch des kasachischen Ministeriums für Gesundheit (Public Health Protection Committee) wurde im Workshop das Wissen zu Hantaviren, die durch Nagetiere übertragen werden und beim Menschen fieberhafte Erkrankungen mit Einblutungen und Nierensymptomatik verursachen können, erweitert. Die in den ersten beiden Tagen erlernte Theorie zum sicheren Umgang mit Nagetieren wurde dann zwei Tagelang in der Steppe Kasachstans, nahe der Stadt Bakanas, in die Praxis umgesetzt und vertieft.
Die Workshop-Inhalte ermöglichen es den kasachischen Partnerinstituten die neu erlernten Techniken einzusetzen, was zu einem sichereren Umgang mit potentiell infizierten Nagetieren und dadurch zur Vermeidung von Infektionen bei Feldstudien führt. Feldstudien mit Nagetieren werden im Deutsch-Kasachischen Biosicherheitsprojekt zur Untersuchung auf hochpathogene Krankheitserreger, beispielsweise Hantaviren, durchgeführt.
Facebook-Links des Zentralen Referenzlabors und des Deutschen Generalkonsulats in Almaty zur Veranstaltung „Biosicherheit in Feldstudien und hoch-pathogenen Nagetierinfektionen“.