Besuch der „Biological Security Sub-Working Group“ im Rahmen der G7 Global Partnership am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr

Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft 2015 richtete das Auswärtige Amt am 22. und 23. April 2015 ein Treffen der Arbeitsgruppe „Global Partnership against the spread of weapons and materials of Maß destruction“ in München aus. In Abstimmung mit dem Bundesverteidigungsministerium hatte das Auswärtige Amt einen Besuch der „Biological Security Sub-Working Group“ am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB) vorgesehen, um dieses den internationalen Teilnehmern vor allem als Partner von verschiedenen internationalen Biosicherheitsprojekten vorzustellen.

Für den Institutsleiter des IMB, Oberstarzt Prof. Dr. Zöller, sowie für die Projektleiter der verschiedenen internationalen Biosicherheitsprojekte (PD Dr. Eßbauer – Kasachstan, Oberfeldarzt PD Dr. Wölfel – Mali & Georgien, Oberfeldarzt PD Dr. Dobler - Tansania) war es eine besondere Freude, am 23. April 2015 die 42 hochrangigen internationalen Vertreter der „Biological Security Sub-Working Group“ am IMB begrüßen zu dürfen.

Nach einem Grußwort von Generalarzt Dr. Weller, Direktor Wissenschaften und Fähigkeitsentwicklung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, hieß Oberstarzt Prof. Dr. Zöller die Gäste herzlich willkommen. In seiner Ansprache betonte er, dass Transparenz zu den Prinzipien im Medizinischen B-Schutz der Bundeswehr gehöre und im Geiste des Biowaffen-Übereinkommens stehe. Bei der Vorstellung der Fähigkeiten und Aktivitäten des IMB unterstrich er die herausragende internationale Vernetzung des Instituts. Im Anschluss daran stellte Oberfeldarzt PD Dr. Wölfel stellvertretend für alle Projektleiter die deutschen Biosicherheitsprojekte in Kasachstan, Mali, Georgien und Tansania vor und beleuchtete neben den bisherigen Ergebnissen vor allem auch die Ausbildungs- und Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen des aktuellen Ebola-Ausbruchs in Westafrika.

Im Anschluss an eine kurze Diskussion konnten die Gäste am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr die Forschungslabore der biologischen Schutzstufe 3 sowie das schnell-verlegbare Feldlabor des IMB besichtigen. Die Präsentation stieß auf großes Interesse der Besucher, die insbesondere an dem schnell-verlegbaren Labor interessiert waren, wie es als „European Mobile Laboratory“ seit April 2014 bei der Ebola-Bekämpfung in Westafrika im Einsatz ist.

Während des abschließenden gemeinsamen Mittagessens wurde noch lebhaft über die vielen Eindrücke dieses Besuches gesprochen. Die Teilnehmer zeigten sich insbesondere beeindruckt von den Fähigkeiten des deutschen Sanitätsdienstes auf dem Gebiet des Medizinischen B-Schutzes und der Offenheit, mit der diese präsentiert worden waren.